Rosenzauber: Rosensommer 2013

Montag, 23. Dezember 2013

Rosensommer 2013

Auch wenn in zwei Tagen Weihnachten ist, oder gerade weil in zwei Tagen Weihnachten ist, schwelge ich heute in den wunderschönen Bildern dieses phantastischen Rosensommers. Ist es tatsächlich erst fünf Monate her, dass diese herrlichen Blüten in meinem Garten standen? Und der Duft, der durch den Garten "wabberte"? Kommt er wohl nächstes Jahr wieder? Dann werde ich mich aber bestimmt länger zwischen meine Rosen legen und genießen (aber das nehme ich mir ja jedes Jahr vor).

Hier ein paar Eindrücke aus dem Juli 2013:

Rheine de Violettes und

Belle Isis

Louise Odier

Scharlachglut

Grace

Graham Thomas

Grace

William and Cathrine

Rhapsody in Blue

Paul´s Himalayan Musk

Belle Isis und Rosa mundi versicolor

New Dawn

Eden Rose

Rhapsody in Blue

Louise Odier

Königin von Dänemark

Madame Boll

Frau Eva Schubert

Mme Knorr und Himmelsauge

Belle Isis

Mme Knorr

Leda

Durchey Bussell

Augusta Louise

Eden Rose

Sympathie

Lichtkönigin Lucia

Himmelsauge

Gertrude Jekyll

Baron Girod de l`Ain

Astrid Lindgreen

John Clare

Lions Rose

Belle of Theheran

Rosarium Uetersen

Petticoat

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Rosenzauber-Zauber der Rosen

Vor noch nicht allzu langer Zeit standen in meinem Garten nur wenige Rosen, die dazu noch ein eher trübes Dasein führten. Der Garten wurde für andere Zwecke benötigt. Da waren die Kinder, die Platz zum Spielen haben sollten. Eine Schaukel mit Spielhaus und Sandkasten und ein großer Gemüsegarten, der den Bedarf einer vierköpfigen Familie an frischem Gemüse für die Sommermonate deckte. Dann war da noch der große Naturteich, der so allerlei Getier anlockte und nicht zu vergessen, unsere Hovawarthündin "Andra", die ja auch viel Platz zum Laufen, Buddeln und Spielen benötigte. "Gartenverrückt" war ich ja immer schon, aber meine Leidenschaft für Rosen habe ich erst vor fünf Jahren entdeckt. Rosen kannte ich bisher nur von den mir verhassten Rosenbeeten meines Vaters. Diese stacheligen Edelrosen, die ohne Blätter und mit diversen Spritzmitteln gegen sämtliche Rosenkrankheiten behandelt in Reih und Glied im Vorgarten meines elterlichen Hauses standen und von meinem Vater gehütet wurden wie sein Augapfel, waren mir als Kind schon ein Dorn im Auge. Nie durfte man Ball spielen- es hätte ja eine Rose abbrechen können. Und Rosen abschneiden, um einen blühenden Strauß im Zimmer zu haben - undenkbar! So schön waren die nun auch nicht. Sie klebten von Läusen oder Insektiziden und viele hatten nicht einmal einen Duft. Also für mich stand fest: Rosen wird es in meinem Garten nicht geben. Ich beschränkte mich auf Stauden und Sträucher und zwei Kletterrosen, die den obligatorischen Rosenbogen beranken sollten. Dann hatte ich ein Erlebnis, das meine Einstellung zu Rosen von jetzt auf gleich änderte. Eine Nachbarin lud mich in ihren Rosengarten ein. Zunächst skeptisch, was mich dort wohl erwartet, folgte ich der Einladung, um dann von diesem herrlichen Anblick überwältigt zu werden. Es blühten Rosen in allen Ecken kombiniert mit Stauden und sortiert nach Farben. Englische Rosen, deutsche Rosen und historische Rosen. Ein Duft wabberte durch den Garten und ich fühlte mich in eine andere Welt versetzt. Ein gelbes Beet, ein weißes Beet, ein rosa Beet...... Und dazwischen immer wieder Stauden, mit noch nie gehörten Namen. Als ich dann wieder in meinen Garten zurückkehrte, fand ich ihn langweilig und leer. Das musste sich ändern und so besuchte ich im nächsten Urlaub die Rosengärtnerei von Herrn Jensen in Glücksburg. Dort erlebte ich erneut diesen Zauber der Rosen. Alles blühte und duftete. Wieder viele englische Rosen in gemischten Rabatten, aber auch ebenso viele historische Rosen. Die Rosenbögen waren übervoll mit Kletterrosen und Clematis, die historischen Rosen in den weitläufigen Beeten dufteten unbeschreiblich und hatten eine überwältigende Größe erreicht. Die Verkaufstische mit all diesen Rosenschätzen waren so verlockend und da ich ein großes Auto dabei hatte und entsprechend viel Platz, habe ich die ersten 15 Rosen für meinen neuen Rosengarten eingekauft.

Mein Mann konnte uns nicht in den Urlaub begleiten, was im Hinblick auf die Anlage des neuen Rosengartens ein Segen war, denn so konnte er die Zeit zu Hause nutzen, um das in die Jahre gekommene Spielhäuschen, die Rutsche und den Sandkasten zu entfernen und an dieser Stelle neue Beete für die Rosen anzulegen. Damit fing alles an und mittlerweile wohnen in meinem Garten mehr als 100 Rosen. Sie verzaubern mich immer wieder neu mit ihrem Duft und ihrer Anmut. Aber es gibt auch zwei Rosen aus dem Garten meines Vaters. Und sie blühen so schön, haben ihre Blätter bis in den Herbst und das alles ohne Pestizide. In diesem Blog möchte ich sie vorstellen - meine Rosen und ihren Zauber.

Meine Rosen